Phosphat und Nitrat, … gut für Pflanzen, schlecht für Algen.
Pflanzen benötigen neben Spurenelementen wie Eisen, Mangan usw. auch Makronährstoffe. Phosphat und Nitrat, zwei prominente Vertreter der Makronährstoffe werden häufig völlig zu Unrecht für Algenwuchs verantwortlich gemacht. Das höhere Phosphat- und Nitratkonzentrationen nicht für die Entstehung von Algenblüten verantwortlich gemacht werden können gilt unter Pflanzaquarianern und Aquascapern schon seit Jahren als Status quo. Ganz im Gegenteil hat sich herausgestellt, dass gerade ein Mangel an diesen Nährstoffen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Algenwachstum führen wird.
Prinzipiell kann gesagt werden, dass Algenwachstum dann möglich wird, wenn Aquarienpflanzen aufgrund eines Nährstoffmangels schlecht wachsen. Für ein gesundes Wachstum benötigen Pflanzen kontinuierliche und weit höhere Nährstoffkonzentrationen als bislang angenommen.
Mit der Kenntnis dieses Sachverhaltes haben sich verschiedene Düngestrategien etabliert von denen der Estimative Index, ein Düngesystem das von Tom Barr (barreport.com) entwickelt wurde, am meisten Verbreitung gefunden hat. Eine ausführliche Einführung in dieses Düngesystem mit weiterführenden Links kannst Du in einem Artikel von AQUACHARTS Aquaristik Magazin nachlesen.
Durch Limitierung zum Erfolg
Ein weiteres sehr populäres Düngesystem nennt sich PPS Pro. Mit diesem Düngesystem erhalten die Aquarienpflanzen je nach Lichtsituation und Co2-Gehalt die benötigten Nährstoffe in etwa der Menge die dem tatsächlichen Verbrauch entspricht. Somit wird eine Anhäufung einzelner Nährstoffe sicher vermieden. Wassertests und Wasserwechsel sind in den allermeisten Fällen nicht nötig. Eine genaue Beschreibung des PPS Pro Düngesystems kannst Du hier nachlesen.